Der Boom geht weiter: Amazon übertraf bei Vorlage seines neusten Zahlenwerkes erneut die Erwartungen der Wall Street. So setzte der wertvollste Konzern der Welt zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember bereits 72,4 Milliarden Dollar um – die Wall Street hatte lediglich mit Erlösen in Höhe von 71,88 Milliarden Dollar gerechnet. Das Unternehmen erzielte 2018 mehr als 10 Milliarden Dollar Umsatz mit Werbung.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als Amazon noch 60,5 Milliarden Dollar erlöst hatte, zogen die Umsätze damit immer noch um 20 Prozent an.
Größter Gewinn der Konzerngeschichte
Noch dynamischer entwickelte sich der Gewinn des Internet-Dinos, auf den Konzernchef Jeff Bezos zugunsten des Wachstums lange Zeit verzichtet hatte. Nach einem Überschuss von 1,9 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum konnte Amazon im vierten Quartal 2018 unter dem Strich nunmehr 3,0 Milliarden Dollar oder 6,05 Dollar je Aktie ausweisen und die Analystenerwartungen, die bei 5,68 Dollar je Anteilsschein gelegen hatten, damit deutlich übertreffen.
Es war Amazons elfter Quartalsgewinn in Folge und gleichzeitig der größte der Konzerngeschichte. Die im gesamten Fiskaljahr 2017 erzielten Umsätze von 177,9 Milliarden konnte der E-Commerce-Riese auf nunmehr bereits 232,9 Milliarden Dollar steigern. Unter dem Strich verdiente der nunmehr wertvollste Konzern der Welt 2018 bereits 10 Milliarden Dollar nach 3 Milliarden im Vorjahreszeitraum.
Treiber der enormen Geschäftsdynamik war wieder einmal die rasant wachsende Cloud-Computing-Sparte AWS (Amazon Web Services), die abermals um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (5,1 Milliarden Dollar) zulegte und nun bereits mehr als 7,4 Milliarden Dollar erlöste (Erwartungen: 7,3 Milliarden Dollar).
Konzernchef Jeff Bezos hob in seinem begleitenden Statement erneut den großen Erfolg von Sprachassistentin Alexa hervor. “Alexa war in der Weihnachtssaison stark im Einsatz. (der Smart Speaker – Anm. d. Red.) Echo Dot war weltweit das meistverkaufte Produkt auf Amazon. Im Vergleich zum Vorjahr haben Kunden viele Millionen Geräte aus der Echo-Familie mehr gekauft.”