Amazon will einem Bericht der Rheinischen Post zufolge ein Logistikzentrums in Mönchengladbach bauen. Die Genehmigung dafür habe die Stadt bereits Ende des vergangenen Jahres erteilt. Mit den Vorgängen vertraute Personen hätten dies gegenüber der regionalen Tageszeitung bestätigt und schätzen, dass etwa 1000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Eine Amazon-Sprecherin wollte das Bauvorhaben nicht kommentieren.
Transportroboter für Mönchengladbach?
Eventuell sollen auch die hauseigenen Transportroboter eingesetzt werden. Die Roboter (Automated Guided Vehicle, kurz: AGV) sind computergesteuert und haben das Ziel, die Laufwege der Mitarbeiter zu reduzieren sowie deren Alltag insgesamt zu erleichtern, indem sie beispielsweise Ware aus den Regalen holen. Mittels künstlicher Intelligenz sind sie zudem imstande, Zusammenstöße mit Menschen zu vermeiden. In Deutschland gibt es das AGV bereit seit 2017, erstmalig in Winsen (Luhe). In Polen kommen die fahrenden Roboter schon seit 2015 zum Einsatz, in Großbritannien seit 2016.
20 Milliarden Euro für Europa seit 2011
Der US-Konzern hat seit 2011 nach eigenen Angaben über 20 Milliarden Euro in Europa investiert, wie zum Beispiel in Infrastrukturen und Einrichtungen im Bereich Logistik und Kundenservice, in Datenzentren für Amazon Web Services sowie in Forschung und Entwicklung. Insgesamt sei die Anzahl der Mitarbeiter in Europa von 50.000 unbefristeten Mitarbeitern zu Beginn des Jahres 2017 auf über 65.000 bis Ende Dezember angestiegen. Allein für die Weihnachtssaison 2017 suchte Amazon für Deutschland rund 13.000 befristete Saisonmitarbeiter, die die 16000 Festangestellten in den deutschen Logistikzentren unterstützen sollten.