Akzeptanz von Discountern in Britannien steigt

Lebensmitteldiscounter wie Aldi und Lidl werden in Großbritannien Informationen der Wirtschaftswoche zufolge immer beliebter. Der wachsende Erfolg der Konzepte ist einer Brand-Index-Analyse des Marktforschungsinstituts Psychonomics AG zufolge aber nicht nur mit der Finanzkrise zu begründen.

Ein wichtiger Grund für die Entwicklung sei auch die gute Qualität der angebotenen Produkte. Offenbar konnten zahlreiche Qualitätsauszeichnungen, die Aldi und Lidl mit ihren Eigenmarken gewannen, die anfängliche Skepsis britischer Verbraucher mildern. Nachdem bei der gemessenen Qualitätsbewertung seit 2005 eine starke Verbesserung zu verzeichnen ist, sei in der auf einer tagesaktuellen Befragung von 1000 Personen basierenden Untersuchung in den vergangenen Monaten auch das Preisleistungsverhältnis deutlich besser beurteilt worden.

Dabei sei das Image in großen Schritten gestiegen. Wiesen die Brand-Index-Werte von Aldi und Lidl vor drei Jahren jeweils noch Tiefstände von minus 40 Punkten auf, habe der Indexwert der Marke Aldi im Dezember 2008 insgesamt 26 Punkte betragen. Konkurrent Lidl habe in den vergangenen Wochen 16 Brand-Index-Punkte erreicht. Mit diesen Werten schmelze der Vorsprung, den der britische Einzelhandelskonzern Tesco mit rund 57 Punkten noch inne hat.

Im deutschen Brand-Index erhöhte sich der Imagewert der Marke Lidl in den vergangenen drei Monaten mit einem Anstieg von mehr als 28 Prozent am deutlichsten. Weiteren Zulauf dürfe den Discountern die vermutlich schwache Entwicklung der Konjunktur verschaffen.

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