84 Prozent der deutschen Nutzer wechseln demnach regelmäßig ihr Endgerät, wenn sie online unterwegs sind (Europa: 85 Prozent). Genauso regelmäßig stoßen sie dabei auf echte Experience-Killer: Vor allem die Notwendigkeit, sich auf verschiedenen Geräten ständig neu einloggen zu müssen (23 Prozent, Europa: 24 Prozent), die Schwierigkeiten bei der Eingabe von Daten (20 Prozent, Europa: 17 Prozent) und die mangelnde Anpassung auf die jeweilige Screen-Größe (19 Prozent, Europa: 18 Prozent) wirken sich negativ auf das mobile Markenerlebnis aus. Auf den besuchten mobilen Webseiten und in den Apps kommen nicht selten lange Ladezeiten (48 Prozent, Europa: 49 Prozent), schlechte Darstellungen auf dem kleinen Screen (44 Prozent, Europa: 45 Prozent) und eine unübersichtliche Navigation (43 Prozent, Europa: 39 Prozent) hinzu.
Klassische Rolle von Marketing hat sich überholt
Grundvoraussetzungen für eine positive Mobile Experience sind nach Meinung der befragten Nutzer nicht zuletzt eine ansprechende grafische Gestaltung, hochwertiger Content und Empfehlungen auf Basis der gesamten Klickhistorie – und das natürlich wie aus einem Guss über alle Geräte hinweg! „Die klassische Rolle von Marketing hat sich überholt: Das Zeitalter des Experience Business hat begonnen! Im Fokus steht ganz klar das Erlebnis. Die App wird zunehmend zur Ad, Marketing und Produkterfahrung sind heute eins. Für den Kunden ist es am Ende immer die Marke, mit der er in Verbindung steht und die er erleben will. Egal, über welchen Touchpoint und welches Produkt er an das Unternehmen herantritt. Darauf muss sich das Marketing einstellen, wenn es zukünftig erfolgreich sein will. Geräteübergreifende und konsistente Kundenerlebnisse sind das neue Must-Have!“, so Stefan Ropers, Managing Director Central Europe bei Adobe Systems.
Knapp jeder fünfte Website-Visit kommt in Deutschland von einem Smartphone
Für die konsistente Kundenansprache über alle Geräte stellt sich dem Marketing eine völlig neue Herausforderung: Im Durchschnitt besitzen die Deutschen dem aktuellen Adobe-Report zufolge rund sechs internetfähige Geräte (Europa: 6,1), von denen sie knapp drei täglich zum Einsatz bringen. Ihre Devices wechseln die deutschen Nutzer in erster Linie, um ihre E-Mails zu checken (53 Prozent, Europa: 52 Prozent), sich über bestimmte Produkte zu informieren (51 Prozent, Europa: 52 Prozent) und bei allen Neuigkeiten in den sozialen Medien auf dem Laufenden zu bleiben (49 Prozent, Europa: 51 Prozent). Mehr als jeder dritte Deutsche wechselt nicht zuletzt regelmäßig das Gerät, um den Content bzw. die Produkte auf einem größeren Screen anschauen zu können (35 Prozent, Europa: 36 Prozent). Das Smartphone ist vor allem dann das Gerät der Wahl, wenn es um die Straßen-Navigation und Maps (69 Prozent, Europa: 67 Prozent), das Lesen und Beantworten von E-Mails (65 Prozent, Europa: 63 Prozent) oder das Verfolgen und Teilen von Social Media-Inhalten (56 Prozent, Europa: 57 Prozent) geht. Insgesamt kommt bereits knapp ein Fünftel aller Website-Visits in Deutschland von einem Smartphone (19,3 Prozent, Europa: 21,5 Prozent).