Adidas rudert im Streit mit Black-Lives-Matter-Stiftung zurück

Drei gelbe Streifen im Logo einer zentralen Stiftung der US-Bewegung Black Lives Matter haben für einen Markenstreit mit Adidas gesorgt. Doch nun scheint die Sportartikelmarke kleinbei zu geben.
Gegen diese drei gelben Streifen ist Adidas gerichtlich vorgegangen. (© blacklivesmatter.com/Screenshot absatzwirtschaft)

Drei gelbe Streifen im Logo einer zentralen Stiftung der US-Bewegung Black Lives Matter sorgen für einen Markenstreit mit Adidas. Der Sportartikel-Konzern ging zunächst am Montag mit einem Antrag beim amerikanischen Patent- und Markenamt gegen eine Verwendung des Streifen-Designs unter anderem auf Bekleidung, Taschen und Websites vor.

Adidas ruderte nun aber wieder zurück. „Wir sind bereits im Begriff, den Widerspruch gegen die Markenanmeldung der Black Lives Matter Global Network Foundation zurückzuziehen“, sagte eine Konzernsprecherin am Mittwoch in Herzogenaurach.

Der Sportartikel-Konzern Adidas war gegen eine Verwendung des Streifen-Designs durch die Black Lives Matter-Stiftung vorgegangen. Diese setzt das Design unter anderem auf Bekleidung, Taschen und Websites ein. Adidas verwies in dem Antrag auf eine Verwechslungsgefahr, da die drei Streifen bereits seit den 50er Jahren ein Markenzeichen der Firma seien.

Black Lives Matter hat Markendesign 2020 angemeldet

Black Lives Matter ist eine lose organisierte Bewegung, die in den vergangenen Jahren vor allem nach Fällen von brutaler Polizeigewalt gegen schwarze Amerikaner an Stärke gewann.

Die Stiftung Black Lives Matter Global Network Foundation war 2013 von den Urhebern der Bewegung gegründet worden und gilt als einflussreich unter den Aktivisten. Sie hatte ihr Markendesign mit drei Streifen den Unterlagen zufolge im November 2020 angemeldet.

tht/dpa