Diese Werbung wollen Nutzer mit Adblockern umgehen

Acht von zehn Deutschen, die Adblocker kennen, aber noch nicht nutzen, würden Onlinewerbung weiterhin tolerieren, wenn sie selbst bestimmen könnten, welche sie sehen. Das geht aus einer Untersuchung der Monetarisierungsplattform Teads in Zusammenarbeit mit Research Now hervor

Für drei von vier Deutschen ist störende, also den Vorgang unterbrechende Werbung der wichtigste Grund zur Nutzung eines Adblockers. Aufgezwungene Videoanzeigen sind für 48 Prozent derjenigen, die Adblocker installiert haben, das aufdringlichste aller Werbeformate.

Weitere Ergebnisse für Deutschland

Bildschirmfoto 2016-01-27 um 09.32.29Pre-Roll-Video

Jeder zweite Deutsche (52 Prozent), der Adblocker installiert hat, bezeichnet Pre-Roll-Videos als aufdringlichstes aller Werbeformate.

Störende Formate

66 Prozent der Befragten nehmen erzwungene Werbeformate als am störendsten wahr. Dabei sind Pop-up-Anzeigen für 80 Prozent der Nutzer der Hauptgrund für die Nutzung von Adblocking-Software.

Die Kraft der Wahl

57 Prozent würden die Installation von Adblocking-Software erneut überdenken, wenn sie Werbung gleich zu Beginn überspringen könnten. 49 Prozent würden eventuell keine Adblocker installieren, wenn sie die Werbung schließen könnten.

Word-of-Mouth

45 Prozent der User, die Adblocker auf ihrem Mobiltelefon installiert haben, und 42 Prozent derer, die sie auf dem Desktop nutzen, haben davon über persönliche Empfehlungen erfahren.

Der Bowser macht den Unterschied

59 Prozent der befragten Adblock-Nutzer tun dies auf dem Firefox-Browser. Auf dem Chrome-Browser sind es nur 48 Prozent.

Mobile Adblocker

Auf den Handys nutzen Männer und Frauen Adblocker gleichermaßen (jeweils 50 Prozent). 69 Prozent finden Mobile-Werbung aufdringlicher als Desktop-Werbung.

Auszüge der Ergebnisse auf globaler Ebene

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– In Deutschland, wo Adblock Plus entwickelt wurde, ist die Motivation, störende Anzeigen zu blocken, mit 72 Prozent der Befragten sehr hoch. Gleichzeitig würden 83 Prozent keine Adblocker einsetzen, wenn Anzeigenformate ihnen die Wahl des Anschauens gewährten.

– Noch höher als in Deutschland ist die Ablehnung von störenden Anzeigenformaten in den USA. 74 Prozent gaben sie als Hauptmotivation an, Werbung zu blocken. In Italien stimmten dem 60 Prozent zu.

– In Mexico und Spanien würden die meisten Befragten (89 Prozent) auf Adblocker verzichten, wenn sie sich aussuchen könnten, ob sie die Anzeigen anschauen oder nicht.

– Argentinier sind am meisten von Pre-Roll-Videoanzeigen genervt. 57 Prozent von ihnen bewerteten Pre-Roll als sehr störend. Sie bevorzugen stattdessen native Videoanzeigen in Artikeln; nur 13 Prozent empfanden diese als sehr störend. Teads Hauptwerbeformat inRead platziert Videowerbung im redaktionellen Teil einer Website, wo das Video sichtbar wird und der User die Wahl hat, es anzusehen oder auch zu überspringen.

Zur Studie: Für die Studie „Warum Leute Werbung blocken“ hat Teads mehr als 9.000 Menschen weltweit in drei Gruppen befragt: Nutzer mit Adblockern auf dem Desktop / Laptop, auf Mobilgeräten und Nutzer, die Adblocker zwar kennen, aber bislang nicht installiert haben. Durchgeführt wurde die Befragung in den USA, Lateinamerika (Mexiko, Brasilien, Argentinien) und Europa (UK, Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien).