Der Konzern arbeitet insgesamt an einer effizienteren Logistikkette und hat daher im vergangenen Jahr vierzig Flugzeuge geleast. Das erste Modell ist nun fertig und wurde auf den Namen Amazon One getauft. Die Flugzeuge sollen die Waren innerhalb der USA transportieren – und dabei auch abgelegene Bundesstaaten wie Alaska und Hawaii problemlos erreichen.
Unabhängig werden
Alle der Aufwand wird betrieben, um erneut ein Stück weniger abhängig von den großen Logistikpartnern wie Fedex und UPS in den USA zu sein. Dazu gehören die Feinverteilung in Wohngebieten per Drohne, der Betrieb von Lkws für mittlere Distanzen, E-Bikes für die schnelle Auslieferung innerhalb 24 Stunden und eben auch Flugzeuge.Vor allem im Weihnachtsgeschäft kommen die Logistikdienstleister mal an die Grenzen ihrer Kapazität. Amazons Senior Vice President of Operations Dave Clark meint: „Wir haben die Fähigkeit, mit unseren eigenen Flugzeugen, Verbindungen zwischen einem Punkt und einem anderen Punkt anzufliegen. Und diese sind auf unsere Bedürfnisse und den genauen Zeitpunkt. Wir fügen unserer Kapazität Flexibilität hinzu. Das gibt uns auch die Fähigkeit, die Kosten besser zu kontrollieren“.
Bislang flogen die Flugzeuge des Onlineversandhändlers mit einer weißen Lackierung. Jetzt hat der US-Konzern sein „Prime Air“-Branding präsentiert.
Kooperation mit Atlas Air
Amazon-Piloten gibt es allerdings noch nicht. Den Betrieb der Flüge übernimmt das Unternehmen Atlas Air, das auch für traditionelle Logistikunternehmen einige Frachtflugzeuge fliegt.