Bewerber in Deutschland wünschen sich Gehaltsangaben in Stellenangeboten – ein wichtiger Faktor für Arbeitgeber, gerade in Zeiten des War for Talents sowie des Fachkräftemangels. So bewerben sich insgesamt 60 Prozent der Befragten bei einer Auswahlmöglichkeit auf die Stelle mit Informationen zur Vergütung, falls zwei identische Stellenanzeigen – einmal mit sowie einmal ohne Angabe zum Gehalt – zur Auswahl stünden. Das fand eine aktuelle Befragung von Erwerbssuchenden durch die Jobsuchmaschine Adzuna.
Anhaltspunkt für Gehaltsverhandlungen ist essenziell
Den größten Vorteil der Gehaltstransparenz sehen Bewerber in der verbesserten Position bei Gehaltsverhandlungen (44 Prozent). So wäre ein Anhaltspunkt für die Gespräche bereits vorab vorhanden. Doch auch die Zeitersparnis durch eine bessere Vorselektion der finanziell relevanten Angebote (34 Prozent) spielt für viele Bewerber bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. Ebenso die Einschätzung der Verantwortung im Unternehmen (22 Prozent).
Mindestgehalt wirkt attraktiver als Gehaltsspanne
Bei den Informationen zur Vergütung präferieren 64 Prozent der Befragten die Angabe eines Mindestgehalts. Dadurch wäre vorab klar zu erkennen sein, ob sich der oftmals stundenlange Bewerbungsaufwand lohnt. Für eine grobe Gehaltsspanne, als Indikator der Vergütung, stimmten dagegen 36 Prozent der Befragten.